Mit P+Rail dem Stau ausweichen

Das Ziel, zu Spitzenzeiten eine Verkehrsreduktion von 10 Prozent zu erreichen, betrifft besonders den Berufsverkehr. Pendlerinnen und Pendler können einen wichtigen Beitrag leisten. Nicht alle können jedoch ihre Arbeitszeiten flexibel handhaben und den Zeitpunkt für die Fahrt zum Arbeitsplatz verschieben. Andere sind schlicht auf das Auto angewiesen, da sie an einem Ort ohne Bahnhof oder ohne ideale ÖV-Anbindung wohnen.

Um trotzdem zur Verkehrsreduktion beizutragen, kann Park and Rail (P+Rail) eine Lösung sein. Durch die Nutzung der Angebote von SBB, SOB und Appenzeller Bahnen kann das Auto an einem Bahnhof abgestellt und dort auf den Zug umgestiegen werden. Im Gegensatz zum Strassenverkehr ist der Schienenverkehr von den Auswirkungen der Sanierungsarbeiten auf der Stadtautobahn nicht betroffen und geniesst stets freie Fahrt. Und sind weniger Berufspendelnde im Einzugsgebiet von St.Gallen mit dem Auto unterwegs, reduziert sich auch der Stau auf der Autobahn während der Stosszeiten.

Die P+Rail-Angebote sind vergleichsweise kostengünstig und gerade Monats- oder Jahresabonnemente können eine attraktive Wahl sein. Nebst Zeit können so auch Fahrkosten sowie allenfalls teurere Parkgebühren in Zentrumsnähe eingespart werden.

Die Begleitgruppe Verkehr, welche das Sanierungsprojekt unterstützt, hat sich aus diesem Grund mit den Kapazitäten von P+Rail-Standorten in der Region befasst. Gerade im Westen von St.Gallen, beispielsweise in Herisau, Gossau oder Uzwil, ist das vorhandene Angebot bereits gut bis sehr gut ausgelastet. Andernorts gibt es jedoch noch freie Kapazitäten. Folgende P+Rail-Standorte können aktiv zur Nutzung empfohlen werden:

P+Rail-Standorte (Total vorhandene Parkfelder)

• Lichtensteig (53)
• Wil (infolge Bauarbeiten aktuell 90)
• Degersheim (57)
• Bischofszell Stadt (36)
• Romanshorn (99)
• Neukirch-Egnach (35)
• Wittenbach (50)
• Rheineck (107)
• Rorschach (55)

Auch an kleineren Bahnhöfen gibt es meist eine gewisse Anzahl von P+Rail-Plätzen. Sich über die vorhandenen Angebote zu informieren, kann sich lohnen. Denn wie Fredi Vogl weiss: Es gibt Besseres zu tun, als im Stau zu stehen.