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Neue barrierefreie Passerelle in St. Fiden

Die Passerellen Ost und West in St. Fiden wurden im Zuge der Sanierungsmassnahmen durch eine einfach begehbare Überführung ersetzt. Seit Ende November steht das neue Bauwerk Fussgängerinnen und Fussgängern zur Verfügung.

Nach rund 45 Jahren hatten die beiden Passerellen Ost und West in St. Fiden das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Deshalb wurde entschieden, im Zuge des Projekts “Instandsetzung Stadtautobahn St. Gallen” eine neue Überführung zu bauen, die sowohl den neuesten Normen entspricht als auch Menschen mit Beeinträchtigungen eine einfache Begehung ermöglicht. Hierbei tauschte sich die Bauleitung mit einem Verband für Menschen mit Beeinträchtigungen aus. Der schneckenförmige Anstieg der alten Überführung war vor allem für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer schwierig zu bewältigen. Aber auch für die Fussgängerinnen und Fussgänger wurde es im Winter oder bei Regen rutschig.


Die alte Passerelle West.

Drei Etagen und ein grüner Vollmond

Seit Ende November ist die neue Überführung fertiggestellt. Vom Perron 1 am Bahnhof steht ein Lift- und Treppenturm bereit. Wer auf ein anderes Gleis oder ins Dorf St. Fiden will, steigt im ersten Stock aus. Über den zweiten Stock gelangt man auf die obere Lindentalstrasse. Neben der besseren Begehbarkeit ist nun auch die Beleuchtung der neuen Passerelle optimiert.


Die neue Passerelle West.

Eine weitere Neuerung befindet sich an der Stelle der ehemaligen Passerelle Ost, wo durch den Rückbau eine freie Fläche entstanden ist. Die 50 Quadratmeter werden ab dem kommenden Frühjahr in Form eines Vollmonds begrünt.


Die alte Passerelle Ost wurde abgebrochen…


…und wird durch eine Grünfläche ersetzt.

Umweltfreundlicher Rückbau

Das Bauprogramm sah in einem ersten Schritt den Rückbau der alten Passerelle West vor. Die Passerelle Ost sollte bis zur Inbetriebnahme der neuen Überführung bestehen bleiben, damit der Bevölkerung auch während der Bauarbeiten permanent eine Überführung zur Verfügung stand.

Beim Rückbau der Passerelle West wurde Wert auf einen umweltfreundlichen Umgang gelegt. So wurde bereits im Vorfeld Schadstoffuntersuchungen durchgeführt und Geräte mit Partikelfiltern eingesetzt, damit bei den Arbeiten keine entsprechenden Stoffe freigesetzt werden.

Nächtliche Kranarbeiten beim Abbruch der alten Passerelle

Die Nähe zum Bahnhof St. Fiden und das damit verbundene hohe Verkehrsaufkommen galt es zu berücksichtigen – eine sorgfältige Planung sorgte dafür, dass der Bahnverkehr und der Rückbau der Passerelle West parallel zueinander und reibungslos verliefen.

Um den täglichen Verkehr nicht zu beeinträchtigen, wurden die grossen Brückenelemente nachts demontiert, was Nachtsperrungen für den Automobilverkehr zur Folge hatte. Aber auch bei gesperrter Strasse waren die Arbeiten anspruchsvoll, da der Pneukran, mit dem die Brückenteile angehoben wurden, die Durchfahrt anderer Maschinen verhinderte. Umso wichtiger war deshalb die Koordination und Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden auf der Baustelle.


Mit dem Pneukran konnten die Brückenteile angehoben werden.

Um die Nachtsperrungen effizient zu nutzen, wurden tagsüber so viele Vorarbeiten wie möglich durchgeführt, wie zum Beispiel Kernbohrungen am Tragwerk. Entscheidend bei diesem Vorgehen war, dass die Lasten der vorgeschnittenen Brückenteile bekannt waren, um den entsprechenden Pneukran aufzubieten. Diese können je nach Typ bis zu 650 Tonnen Gewicht anheben.

Bau der neuen Passerelle bei laufendem Bahnbetrieb

Wie der Abbau der alten Passerelle erwies sich auch der Bau der neuen ebenso herausfordernd. Denn für die Bahnhofszufahrten gelten Lastbeschränkungen, welche die Zufahrt mit den schweren Maschinen einschränkten. Besondere Vorsicht war im Gleisbereich wegen der Starkstromleitungen geboten. Aus Sicherheitsgründen wurden daher alle Maschinen geerdet, um Stromüberleitungen zu verhindern.

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