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Schritt für Schritt zur neuen Ereignislüftung

Das Lüftungssystem im Rosenbergtunnel ist im Ereignisfall unabdingbar. Im Zuge des Projekts zur Erneuerung der Stadtautobahn wird es schrittweise ersetzt und erneuert.

Neben Belagsarbeiten, neuen Passerellen und Fussgängerquerungen wird im Projekt «Instandsetzung Stadtautobahn St. Gallen» auch das Lüftungssystems des Rosenbergtunnels an die aktuellen Vorgaben und Richtlinien angepasst. Die Ereignislüftung muss im Brandfall zwei Aufgaben erfüllen: Erstens muss sie die Rauchausbreitung möglichst gering halten, um den im Tunnel befindlichen Menschen die Flucht zu ermöglichen. Zweitens soll sie die Feuerwehr bei der Rettung von Menschen sowie bei der Brandbekämpfung unterstützen.

Das gesamte System beinhaltet neben der Tunnellüftung auch die Brandmeldeanlage, welche für die Brand-/Rauchdetektion zuständig ist. Die Detektion und der Start des Ereignisbetriebs erfolgen automatisiert und müssen kontrollierte Strömungszustände im Tunnel gewährleisten. Für die Brandbekämpfung stehen der Feuerwehr Übersteuerungsfunktionen zur Verfügung, um die Brandbekämpfung zu erleichtern.

Im Rosenbergtunnel kommt ein System mit Abluft- und Stahlventilatoren zum Einsatz. Dieses erlaubt es, im Ereignisfall den Rauch abzusaugen und gleichzeitig die Längsströmung im Tunnel zu kontrollieren, womit  die Tunnelbenützer bestmöglich bei der Selbstrettung über die signalisierten Fluchtwege durch die Querverbindungen unterstützt werden.  Dieses System kam auch bereits bei einem Fahrzeugbrand auf Höhe der Ausfahrt St. Fiden vor einigen Monaten zum Einsatz.

Eine Tunnellüftung mit Abluftklappen im Tunnel Visp in Aktion.

Abluftventilatoren werden ersetzt

Das Gesamtsystem wird etappenweise erneuert. So wurden im Sommer die neuen Abluftventiltoren in der Tunnelzentrale Olma sowie neue Abluftklappen in der Nordröhre in Betrieb genommen, so dass im Endzustand ein röhrengetrenntes Abluftsystem mit steuerbaren Abluftklappen in einem Abstand von jeweils 100 Metern verfügbar ist. Danach wird der alte Abluftventilator in der Tunnelzentrale Hätteren zurückgebaut und durch einen neuen Ventilator ersetzt. Einerseits erfolgt dies aufgrund der Anforderungen des neuen Systems, andererseits aufgrund des Alters der bestehenden Anlagen (fast 40 Jahre). Da der Tunnel tagsüber dem Verkehr zur Verfügung stehen muss, kann der Umbau nur etappiert und in der Nacht erfolgen.


Rückbau der alten Zuluftventilatoren in der Tunnelzentrale Olma 2022.

Montage der neuen Abluftventilatoren nach Umbau der Tunnelzentrale Olma Ende 2024.

Diverse Tests nötig

Bevor die Anlage definitiv in Betrieb gehen kann, sind diverse Tests notwendig. Dabei müssen einerseits die Abluftventilatoren, die Klappen, sowie die Steuerschränke in Betrieb genommen werden (bei den Abluftventilatoren werden beispielsweise alle Systeme in die Steuerung integriert, Drehrichtung und Anlaufprozedere eingestellt sowie die Betriebspunkte der Ventilatoren endgültig festgelegt), andererseits muss die übergeordnete Steuerung für den automatisierten Betrieb im Ereignisfall geprüft werden. Diese Tests sind unabdingbar, um die korrekte Funktion des Systems und der dazugehörenden Steuerungen sicherstellen.

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